DER ETWAS ANDERE PALAST…

… JUNA MAHAL

 

 

In Rajasthan kriegt man auf üblichen Reisen einen Palast nach dem anderen gezeigt. Und irgendwann weiß man die Fotos gar nicht mehr den jeweiligen Palästen zuzuordnen. Auch ich habe schon ziemlich viele Paläste angeschaut. Sie hauen mich nicht so wirklich vom Hocker.

 

Und dann passierte es doch: es gab einen Palast, der mich in höchstes Entzücken versetzte! Er heißt Juna Mahal und ist in Dungarpur – südlich von Udaipur. Man fährt durch schmale Gassen hinauf auf einen Berghang. Bzw. in die Mitte davon.

Straße in Dungarpur

 

Am Ende der Straße steht so ein unscheinbares Palästchen. Aber was gibt es alles darin zu entdecken!

 

Bereits im Innenhof waren die Mauern speziell gestaltet. Es gab einen Mann, der uns herum führte. Er erzählte, dass täglich so 2-3 Leute kämen.

 

 

Man stieg schmale Treppen 7 Stockwerke hinauf. Und in jedem Stockwerk gab es Räume mit einem überraschenden Dekomix. Da gab es so viel zu entdecken. Auch angenehm, dass man überall rumlaufen konnte und nicht ständig einen mit Erklärungen durchbugsiert. (Am meisten hab ich ja die „gefressen“, die mir sagen, wo ich ein Foto machen soll). Hier ist der große Saal, wo der Herrscher Hof hielt.

 

Durbar im Juna Mahal

 

Es bräuchte schon viel Zeit, sich jedes Wand- und Deckengemälde anzuschauen. Es gab so viel unterschiedliches zu sehen. Hier ein paar Details aus der Versammlungshalle. Krishna, der als charmant geltende Playboy war oft abgebildet.

 

Deckenbild Juna Mahal

 

 

Krishna im Juna Mahal

 

Es gab auch viele Spiegeleien. Ein Raum hatte einen Spiegelboden.

 

 

Spiegelraum im Juna Mahal

 

Spiegelraum im Juna Mahal

 

Spiegelei im Juna Mahal

 

Manche Fenster zogen mich an zum rausfotografieren. Nach hinten hin lagen die Bedienstetenräume.

 

Fensterblick Juna Mahal

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Bedienstetenräume Juna Mahal

 

Fotos von Bildern finde ich eigentlich langweilig. Aber viele von diesen Malereien waren so komisch, dass ich sie doch festhalten wollte.

 

 

Wandgemälde Juna Mahal

 

 

Der Palast wurde im 13. Jahrhundert angefangen und bekam über die Jahre mehr und mehr Räume und Details. Mitte 20. Jhdt. wollte dann niemand mehr dort wohnen und so verlotterte es etwas. Es ist die Rede davon, ihn wieder so richtig schick herzurichten. Mir selber gefällt das jetzige Stadium eigentlich recht gut, weil man selber so viel entdecken kann.

 

 

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