STATIONEN DES BUDDHA 6

SEITENSPRUNG: STUDIENSTÄTTE: NALANDA

Frauen in den Ruinen der Nalanda Universität

 

Die Lebensgeschichte von Siddharta Gautama ist mündlich überliefert worden. Die Stationen seines Lebens kann man besuchen und es als Gelegenheit sehen, sich näher mit seiner Lehre, der Bedeutung für das eigene Leben sowie den geschichtlichen Hintergründen zu beschäftigen.

 

Die Reise lässt sich logistisch nicht einfach der Chronologie nach folgen – aber hier im Blog kann ich danach gehen.

 

Allerdings machen wir hier nun einen Seitensprung. 15 km entfernt von Rajgir ist Nalanda, ein Weltkulturerbe der UNESCO seit 2016. Hier befand sich im 5. Jhdt., also ca. 1.000 Jahre nach Siddhartha, die größte buddhistische Universität Indiens mit teilweise 10.000 Studenten und 1.000 Professoren. Im 13. Jhdt. war Schluss damit. Einem moslemischen Usurpator gefiel das so gar nicht und er zerstörte die Anlage, die nicht wieder aufgebaut wurde.
 

Zurück blieb ein unbeachtetes Ruinenfeld. In der ersten Hälfte des 19. Jhdt. kamen zwei Hobbyarchäologen vorbei, sahen die Ruinen und befanden sie als nicht so interessant. In der zweiten Hälfte des 19. Jhdts. wurden Schriften eines reisenden chinesischen Mönches aus dem 6. Jhdt. übersetzt. Er war Student an der Nalanda Universität und berichtete davon. 1872 identifizierte ein britischer Regionalverwalter diese Ruinen als Überreste der Nalanda Universität und man startete mit der Aufbereitung. 10% der ursprünglichen Anlage sind jetzt aufbereitete Ruinen, die die Grandiosität der früheren Zeiten ahnen lassen. 2016 wurde es als UNESCO Weltkulturerbe ernannt.

 

Ruine in Nalanda

 

Hier gibt es eine kleine Foto-Galerie:

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