STATIONEN DES BUDDHA 1

GEBURT: LUMBINI

Lumbini, Buddhas Geburtsort/Nepal

 

Die Lebensgeschichte von Siddharta Gautama ist mündlich überliefert worden. Die Stationen seines Lebens kann man besuchen und es als Gelegenheit sehen, sich näher mit seiner Lehre, der Bedeutung für das eigene Leben sowie den geschichtlichen Hintergründen zu beschäftigen.

 

Die Reise lässt sich logistisch nicht einfach der Chronologie nach folgen – aber hier im Blog kann ich danach gehen.

 

Der Startpunkt liegt in Lumbini im heutigen Nepal. Da wurde der historische Buddha, Siddharta Gautama, um 500 vor Christus geboren. Seine Mutter Maya war unterwegs und laut Legende gebar sie ihr Baby im Stehen, sich dabei mit den Händen an den Zweigen eines Baumes festhaltend. Leider verstarb sie kurz darauf. Siddhartha (Sanskrit, auf Pali wird es Siddhattha geschrieben) bedeutet übersetzt „der sein Ziel erreicht hat“. Um seine Geburt ranken diverse Geschichten wie die, dass er aus ihrer rechten Seite austrat und auch gleich danach seine ersten Schritte tat und Worte formulierte. Sehr spannend und interessant wird im Deutschlandfunk darüber berichtet:

https://www.deutschlandfunk.de/das-goettliche-kind-teil-2-baby-buddha-erleuchtet-von.886.de.html?dram:article_id=403012

 

Hier ist also nicht nur der Geburtsort eines besonderen Mannes sondern auch der Startpunkt einer Weltreligion. Menschen, die meinten, eine Erleuchtung und Lehre gefunden zu haben, gab und gibt es unzählige. Dass sie sich aber in so einem Maße ausbreiten, ist nicht nur dem Inhalt der Lehre geschuldet sondern auch diversen anderen Umständen. Indem man sich an die Orte direkt begibt, bekommt man ein besseres Gefühl für Entfernungen, Klima, Historie.

 

Was gibt es hier also an Historie? Nach des Buddhas Tod starteten Pilgeraufenthalte in Lumbini. Die wichtigste ist die des Königs Ashoka, ca. 250 Jahre nach dem Tod. Er errichtete eine Säule mit folgender Inschrift:
„Zwanzig Jahre nach seiner Krönung kam König Devanampiya Piyadasi (Ashoka) hierher und bezeigte seine Verehrung, weil der Buddha, der Weise aus dem Shakya-Geschlecht (’shakyamuni‘), hier geboren worden ist. Er ließ einen Steinzaun anfertigen und eine Steinsäule errichten, um anzuzeigen, dass hier der Erhabene (‚bhagawan‘) geboren wurde. Das Dorf Lumbini befreite er von Steuern und (setzte) seine Naturalabgaben (vom üblichen Viertel) auf ein Achtel.“
(siehe Wikipedia)

Anmerkung: Shakyamuni, wie der historische Buddha Siddharta Gautama auch genannt wird, heißt also „der aus dem Geschlecht der Shakyas stammende“. Die Shakyas waren keine Könige, aber Adlige.

 

Auch wenn Lumbini Pilgerziel war, verfiel und überwucherte es doch über die Jahrtausende. Ende des 19. Jhdts. begannen Ausgrabungen, Restaurierungen und die Herrichtung eines neuen Tempels, des Wasserbeckens, eines „Geburtssteines“ und der Ashoka-Säule. 1997 wurde Lumbini als UNESCO-Weltkulturerbe klassifiziert.

 

Heute treffen sich Menschen aller Länder des Buddhismus um zu meditieren, dem Ort Ehre zu erweisen und sich mit der Lehre zu beschäftigen. Viele sieht man direkt am Wasserbecken sitzen und das Gelände mit Baum und Maya Devi Tempel umrunden.

 

Meditierende in Lumbini/Nepal

 

Umrundung des Baums in Lumbini

 

Nebenan entstand und entsteht immer weiter eine Art große Buddha-Park. Auf dem Gelände von 4,8 km Länge und 1,6 km Breite, durchzogen von einem Kanal, dürfen nur Klosteranlagen gebaut werden. Hier ist z.B. ein Tempel einer koreanischen Gemeinde:

 

Korea Tempel in Lumbini

 

Neben den Gebäuden gibt es auch viel Natur im Park. Es lohnt sich, die anregende Stille länger zu genießen.

 

Natur im Park von Lumbini

 

Teich in Lumbini

 

Die Unterkünfte sind außerhalb in Fußentfernung. Lumbini lässt sich natürlich nicht nur im Rahmen einer buddhistischen Rundreise besuchen sondern auch als ein Ort während einer Nepalreise.

 

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