STATIONEN DES BUDDHA 9

NIRWANA UND TOD: KUSHINAGAR

BUDDHA STATUE IN KUSHINAGAR

 

Die Lebensgeschichte von Siddharta Gautama ist mündlich überliefert worden. Die Stationen seines Lebens kann man besuchen und es als Gelegenheit sehen, sich näher mit seiner Lehre, der Bedeutung für das eigene Leben sowie den geschichtlichen Hintergründen zu beschäftigen.

 

Die Reise lässt sich logistisch nicht einfach der Chronologie nach folgen – aber hier im Blog kann ich danach gehen.

 

Es geht zu Ende mit der Reise durch die Stationen des Buddha und mit Siddhartha. Nach ca. 80 Lebensjahren (Daten sind nicht 100% nachgewiesen) trat er ins Nirwana ein und starb in Kushinagar in Uttar Pradesh. Auch wenn natürlich nicht alles genau nachgewiesen werden kann bzw. vielleicht gerade deswegen, ranken sich diverse Geschichten um das Leben und Sterben von Siddhartha. Eine besagt z.B., dass er an verdorbener Pilzsuppe gestorben sei. Während er im Sterben lag, soll er verfügt haben, dass sich Laien und nicht Mönche um seine Verbrennung kümmern sollten. Erst einmal brauchte es genügend ihm anhängende Laien und zweitens fehlte auch noch genügend Brennmaterial. Aber dann machte die Geschichte die Runde und es trafen genügend Leute ein. Die fingen allerdings auch gleich einen Streit an, wer nun Asche und Knochen bekäme. Sie fanden dann glücklicherweise doch zu einer gerechten Aufteilung – und so sollen die Überreste in acht Erdhügeln beigesetzt worden sein.

 

Die Geschichte seiner Überreste geht noch so weiter, dass Herrscher Ashoka 7 dieser Erdhügel geöffnet haben soll und die Überreste auf 84.000 Stupas in seinem Reich verteilt haben soll. Das klingt wohl etwas übertrieben. Und doch gibt es einige Orte, wo man sich der Überreste rühmt – wie der berühmte Zahntempel in Kandy /Sri Lanka.

 

Heute ist Kushinagar eine kleine Stadt, die von vielen PilgerInnen aufgesucht wird. Sie umrunden die Statue des liegenden Buddha:

 

liegender Buddha in Kushinagar

 

Die neu gebauten Gebäude sehen recht markant aus:

Kushinagar

 

Auch hier sind zahlreiche Ruinen aufbereitet:

 

Ruinen in Kushinagar

 

Und es gibt Gruppen von gemeinsam Lernenden und Betenden:

Lernende in Kushinagar

 

Sowie dreisam miteinander sprechende Mönche:

 

Noch ein Blick:

Mönche in Kushinagar

 

Ist es nicht irgendwie unglaublich, dass das Leben (und Sterben) dieses Mannes sowie seine Lehre so weitreichend und zeitlos anerkannt werden konnte?

 

Und dann verabschieden wir uns – ich hoffe, die kleine Blogreise regt zu einer richtigen Reise an!

 

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